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    Titolo: Aus den mongolischen Wüsten

    Sottotitolo: Original-Aufnahmen der A. I. Z. von der Koslow-Expedition in die Mongolei

     

    Testo: Kürzlich kehrte aus der Mongolei die von dem bekannten Forschungsreisenden und Geographen Peter Kusmitsch Koslow geführte Expedition nach Leningrad zurück.

    Die Forschungsreisenden verbrachten in der Mongolei drei Jahre. Während dieser Zeit tat die Expedition der Sowjet-Forscher nicht nur viel für die Mongolei, sondern für die ganze Kulturwelt. In der Mongolei wurden Denkmäler des Altertums gefunden, die bis jetzt vollständig unbekannt waren.

    Zuerst drang die Expedition in die bis jetzt vollständig unerforschten Teile der Wüste Gobi und sammelte dort vielseitiges Material, das gleichermaßen die Anthropologie und Ethnographie, wie das Tier- und Pflanzenleben dieser bis jetzt unbekannten ungeheuren Gebiete Mittelasiens beleuchtet. In der Wüste wurde eine Reise von mehr als 1000 km zurückgelegt und das ganze durchforschte Territorium hat eine Ausdehnung von 150 000 Quadratkilometer. U. a. wurde eine alte, noch im 13. Jahrhundert erbaute Straße entdeckt; obwohl sie gegenwärtig vollständig von Sand bedeckt ist, kann sie doch zu einer guten Verkehrsverbindung von der Gobiwüste nach Peking ausgestattet werden.

    Bei der Durchquerung der Wüste hat die Expedition geologische Forschungen angestellt und die Naturschätze der Mongolei untersucht. In den Bergen und Hügeln der Wüste fand man seltene Mineralien und Herden von riesigen Gebirgshammeln und Schafen. - Im Frühling dieses Jahres erreichte die Expedition die tote Stadt Chara Choto, wo äußerst interessante archäologische Funde zu Tage gefördert wurden. Bei den Ausgrabungen fand man chinesische und tungusische Schriftstücke und die ersten schriftlichen Dokumente in der toten Sprache des verschwundenen Volkes ,,Si-Sja". Außerdem eine große Anzahl Statuetten und Götzen des buddhistischen Kultes, wie auch Hausgegenstände der alten Völkerschaften der Mongolei.

    Auf dem Rückwege wurden bei Durchquerung des südlichen Changai - Gebirges die Ruinen einer alten chinesischen Stadt entdeckt. In den Ruinen fand man eine abgeschliffene Steinplatte mit chinesischer Schrift, die über die Erbauung dieser Stadt Chua-Ui-Tscheshen erzählt.

    Die Expedition brachte ungefähr 3000 verschiedene Gegenstände mit. Die Bearbeitung des Materials wird gegenwärtig in der russischen geographischen Gesellschaft zu Leningrad durchgeführt.

     

    Didascalie delle foto, dall’alto verso il basso da sinistra verso destra

     

    Teegeschirr aus Ton, kupferne Vasen und tönerne Statuetten, die bei den Ausgrabungen in Chara Choto gefunden wurden.

     

    P. K. Koslow, der Leiter der Expedition.

     

    Koslows Zusammentreffen mit Sven Hedin, dem bekannten Aslenforscher, in der Mongolischen Wüste (links: Koslow, rechts: Sven Hedin).

     

    Porzellanfigur des chinesischen Gottes ,,Miao-Pus".

     

    Ausgrabungen der Koslow-Expedition in der Wüste Gobi. Ein helliger Gegenstand, den man in buddhistischen Gottesdiensten verwendet.

     

    Ein Kopf aus Ton, der in Chara Choto gefunden wurde.

  • ID source
    O_STUGER_2910
  • Tipologia
    Documento
  • Contenuto

    Titolo: Aus den mongolischen Wüsten

    Sottotitolo: Original-Aufnahmen der A. I. Z. von der Koslow-Expedition in die Mongolei

     

    Testo: Kürzlich kehrte aus der Mongolei die von dem bekannten Forschungsreisenden und Geographen Peter Kusmitsch Koslow geführte Expedition nach Leningrad zurück.

    Die Forschungsreisenden verbrachten in der Mongolei drei Jahre. Während dieser Zeit tat die Expedition der Sowjet-Forscher nicht nur viel für die Mongolei, sondern für die ganze Kulturwelt. In der Mongolei wurden Denkmäler des Altertums gefunden, die bis jetzt vollständig unbekannt waren.

    Zuerst drang die Expedition in die bis jetzt vollständig unerforschten Teile der Wüste Gobi und sammelte dort vielseitiges Material, das gleichermaßen die Anthropologie und Ethnographie, wie das Tier- und Pflanzenleben dieser bis jetzt unbekannten ungeheuren Gebiete Mittelasiens beleuchtet. In der Wüste wurde eine Reise von mehr als 1000 km zurückgelegt und das ganze durchforschte Territorium hat eine Ausdehnung von 150 000 Quadratkilometer. U. a. wurde eine alte, noch im 13. Jahrhundert erbaute Straße entdeckt; obwohl sie gegenwärtig vollständig von Sand bedeckt ist, kann sie doch zu einer guten Verkehrsverbindung von der Gobiwüste nach Peking ausgestattet werden.

    Bei der Durchquerung der Wüste hat die Expedition geologische Forschungen angestellt und die Naturschätze der Mongolei untersucht. In den Bergen und Hügeln der Wüste fand man seltene Mineralien und Herden von riesigen Gebirgshammeln und Schafen. - Im Frühling dieses Jahres erreichte die Expedition die tote Stadt Chara Choto, wo äußerst interessante archäologische Funde zu Tage gefördert wurden. Bei den Ausgrabungen fand man chinesische und tungusische Schriftstücke und die ersten schriftlichen Dokumente in der toten Sprache des verschwundenen Volkes ,,Si-Sja". Außerdem eine große Anzahl Statuetten und Götzen des buddhistischen Kultes, wie auch Hausgegenstände der alten Völkerschaften der Mongolei.

    Auf dem Rückwege wurden bei Durchquerung des südlichen Changai - Gebirges die Ruinen einer alten chinesischen Stadt entdeckt. In den Ruinen fand man eine abgeschliffene Steinplatte mit chinesischer Schrift, die über die Erbauung dieser Stadt Chua-Ui-Tscheshen erzählt.

    Die Expedition brachte ungefähr 3000 verschiedene Gegenstände mit. Die Bearbeitung des Materials wird gegenwärtig in der russischen geographischen Gesellschaft zu Leningrad durchgeführt.

     

    Didascalie delle foto, dall’alto verso il basso da sinistra verso destra

     

    Teegeschirr aus Ton, kupferne Vasen und tönerne Statuetten, die bei den Ausgrabungen in Chara Choto gefunden wurden.

     

    P. K. Koslow, der Leiter der Expedition.

     

    Koslows Zusammentreffen mit Sven Hedin, dem bekannten Aslenforscher, in der Mongolischen Wüste (links: Koslow, rechts: Sven Hedin).

     

    Porzellanfigur des chinesischen Gottes ,,Miao-Pus".

     

    Ausgrabungen der Koslow-Expedition in der Wüste Gobi. Ein helliger Gegenstand, den man in buddhistischen Gottesdiensten verwendet.

     

    Ein Kopf aus Ton, der in Chara Choto gefunden wurde.

  • Supporto
    cartaceo
  • Modalità di scrittura
    a stampa
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    verticale
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      Tipologia:
      documento/i
      Quantità:
      1
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      Altezza:
      44
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      cm
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      Stato:
      creazione
      Compilatore:
      Carosi, Chiara
  • Data
      Data (testo libero):
      23/06/1926
  • Data topica
      Deduzione:
      no
      Data topica:
      23/06/1926
  • Unità di conservazione
      Unità di conservazione:
      sottofascicolo
  • Lingua
    GER Tedesco
  • Istituto di Appartenenza
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